Austausch

Eröffnung des Tags der Landesgeschichte 2019 "Sammeln und Zerstreuen. Bedingungen historischer Überlieferung in Sachsen-Anhalt"

Die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek ist ein Ort des wissenschaftlichen Austausches. Mit wechselnden Kooperationspartnern organisiert sie wissenschaftliche Veranstaltungen unterschiedlicher Formate. Zu den Kooperationspartnern gehören beispielsweise die Historische Kommission für Sachsen-Anhalt, die Göttinger Akademie der Wissenschaften und das Repertorium Academicum Germanicum. Veranstaltet werden Tagungen und Symposien, Arbeitsgespräche und Workshops, Thementage und Einzelvorträge, Nachwuchsakademien und Kurse.

Ein besonderes Anliegen der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek ist es, die Erforschung der Reformation und deren Weiterentwicklung in der Lutherischen Konfessionsbildung und in der Lutherischen Orthodoxie aus einem Wittenberger Blickwinkel zu fördern. Daher veranstaltet sie reformationsgeschichtliche Tagungen und seit 2019 Arbeitsgespräche zur Lutherischen Orthodoxie. Thematisiert werden aktuelle Forschungsprobleme, Quellen, methodische Fragen und wichtige Akteure der Wittenberger Theologie sowie deren Wandel im späteren 16. bis zum 18. Jahrhundert.

Darüber hinaus widmet sich die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek auch der Erforschung des Evangelischen Predigerseminars und dessen Beziehungen zur preußischen Kirchenunion und zur Evangelischen Kirche der Union. Durch den herrschaftlichen Übergang Wittenbergs von Kursachsen nach Preußen infolge des Wiener Kongesses und die daraus resultierende besondere Struktur ihrer Bestände ist die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek zugleich Erinnerungs- und Traditionsort für die Geschichte eines (kur-)sächsisch geprägten Luthertums und unionistischer Kirchenpolitik.