Wortgefechte - Die Leipziger Disputation und die religiöse Streitkultur des 16. Jahrhunderts

25. Mai -
23. Aug.
2019

Wortgefechte - Die Leipziger Disputation und die religiöse Streitkultur des 16. Jahrhunderts

Kabinettausstellung
RFB, Schloss Wittenberg

Im Sommer 1519 trafen Andreas Bodenstein von Karlstadt und Martin Luther in einem mehr als zwei Wochen dauernden Streitgespräch auf den Ingolstädter Theologieprofessor Johannes Eck. Disputiert wurde vor allem über den freien Willen und den päpstlichen Primat. In der reformationsgeschichtlichen Ereigniskette gilt die auf der Pleißenburg zu Leipzig ausgetragene Disputation als wichtiger Markstein, offenbarte sich doch im Verlauf dieser Zusammenkunft, wie weit sich Luther mit seiner Infragestellung der Autorität von Papst und Konzilien bereits vom damaligen Kirchenverständnis entfernt hatte. Der Bruch zwischen den Wittenberger Theologen und der Papstkirche war fortan nicht mehr zu übersehen, in mancherlei Hinsicht wurde er selbst den Akteuren erst durch die Leipziger Disputation vollends bewusst.


Vom 25. Mai bis zum 23. August 2019 widmete die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek diesem herausragenden Ereignis eine Kabinettausstellung. Wertvolle und seltene Drucke, die im Zusammenhang der Leipziger Disputation entstanden sind, waren im Original zu sehen.

Einen Bericht zur Ausstellungseröffnung, den Dr. Christian Hoffarth in den Mitteilungen des Instituts für Personengeschichte veröffentlichte, können Sie hier herunterladen: