Ohnmacht - Trauer - Hoffnung. Der Umgang mit der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg

28
Apr.
2019

Ohnmacht - Trauer - Hoffnung. Der Umgang mit der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg

11.30 Uhr
Vortrag
Schloss Wittenberg, Aula, 4. Etage
Beschießung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg

Vortrag im Rahmen der Sonntagsvorlesungen am Ev. Predigerseminar Wittenberg

Ohnmacht - Trauer - Hoffnung. Der Umgang mit der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg

Am Sonntag, 28. April 2019, 11.30 Uhr, spricht Dr. Matthias Meinhardt, Leiter der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek, in einer Wittenberger Sonntagsvorlesung über Wahrnehmung und Deutung der Zerstörung Wittenbergs im Siebenjährigen Krieg (1756-1763).

Während dieses Krieges war Wittenberg eine wichtige Festung des Kurfürstentums Sachsen nahe der sächsisch-preußischen Grenze. Kursachsen gehörte einer von Österreich geführten antipreußischen Koalition an. Im Kriegsverlauf wurde Wittenberg mehrfach belagert und besetzt, im Herbst 1760 lagen preußische Truppen in der Stadt. Am 13. Oktober 1760 beschossen Einheiten der Reichsarmee die Stadt und richteten verheerende Schäden an, das Schloss und zahlreiche weitere Gebäude wurden zerstört. Viele Menschen verloren ihre Behausung. Bauhistorisch wie mentalitätsgeschichtlich hat dieses Ereignis tiefe Spuren hinterlassen. Anhand von Originalquellen untersucht der Vortrag den Umgang der Wittenberger mit diesen Kriegserfahrungen, die Wahrnehmungen und Deutungen lutherischer Theologen werden dabei im Mittelpunkt stehen.